Der Werkzeughersteller Hazet führt in seinem Angebot ein vielseitiges Sortiment hochwertiger Blechscheren. Dabei werden von den einzelnen Modellen die wichtigsten Bereiche der benötigten Ausführung abdecken. Die zum Schneiden von Blechen aus Stahl, Aluminium Zink, Kupfer oder VA-Stählen (Edelstahl) benötigten Blechscheren können sich hinsichtlich ihrer Materialausführung jedoch deutlich unterscheiden.
Hazet bietet drei Variationen an. Zunächst sind hier Scheren aus hochlegiertem Werkzeugstahl für Stahlblech bis zu einer Zugfestigkeit von 600 N/mm² zu finden und einer schneidbaren Blechdicke bis einem Millimeter. Für weiche Bleche wie Aluminium Zink und Kupfer reichen einfachere Werkzeugstahlqualitäten bei bis 1,2 Millimeter Blechstärke.
Auch zum Schneiden von Kunststoff oder Hartpappe sind diese Scheren bestens geeignet. Eine Sonderrolle spielen Blechscheren für VA (Edelstahl). Um dieses zähe und körnige Material mit hohen Chrom- und Nickelanteilen schneiden zu können, wird eine spezielle Blechschere angeboten. Zum Einsatz kommt dafür ein Hochleistungs-Werkzeugstahl, der dem hohen Widerstand dieser Blechessorte genügend Härte und Standfestigkeit entgegenbringt. Die mögliche Blechstärke endet bei einem Millimeter.
Typen von Hazet Blechscheren
Diese drei Eigenschaften finden sich bei Hazet in allen Modellreihen wieder. Denn für unterschiedliche Einsätze stehen weitere Ausführungen zu Verfügung, welche sich in der Form und Länge der Schneiden widerspiegelt oder auch in der Anordnung der Schneiden. Diese unter „Karosserie–Scheren“ angebotenen Blechscheren erfüllen alle Merkmale der sogenannten Idealscheren. Sie eignen sich für Geradeausschnitte genauso wie für Kurvenschnitte. Die Schneiden beschreiben einen leichten Bogen, wobei zusätzlich unterschiedliche Schneidenlängen zur Auswahl stehen. Schneiden mit einer Länge von nur 20 Millimetern eignen sich zum Beispiel sehr gut für Arbeiten auf engsten Raum und für kleinste Konturen.
Entscheidend für die Wahl eines Scherenmodells ist oft der Durchlauf des Bleches auf der linken oder rechten Seite der Scherenhebel. Daraus resultiert die Bezeichnung Links- oder Rechtsschere. In manchen Fällen hingegen kann es bei einem Schneidevorgang wichtig sein, dass nicht die obere Schneide, sondern die untere Schneide die Schnittbewegung ausführt. Auch hierfür gibt es eine spezielle Ausführung.
Besonderheiten der Hazet Blechscheren
Die Grundlage für die Herstellung der Scherenkörper ist das Gesenkgeschmiede-Verfahren. Der weiß glühende Stahl wird mittels zweier Formenhälften, in einem Arbeitsgang, in seine Endform gepresst. Bis auf das Schleifen der Schneiden und Einbringen der Bohrung für die Gelenkachse, gibt es keinerlei Notwendigkeit für eine Nachbearbeitung. Durch den Schmiedevorgang wird deswegen die Zähigkeit des Stahls nochmals vorteilhaft beeinflusst.
Davon unabhängig folgt Hazet in der Gestaltung der Blechscheren einer einheitlichen Linie und Struktur. So arbeiten alle Scheren mit der kraftsparenden Hebelübersetzung und besitzen rutschfeste, blaue Kunststoffbezüge mit einem Nocken als Fingerstopp an beiden Hebeln. Der Nocken am unteren Heben wird zwischen Zeige- und Ringfinger aufgenommen, während der Nocken am oberen Hebel zum Abstützen des Daumens dient. Zusätzlich unterstützt die ergonomische Form der Kunststoffgriffe einen möglichst ermüdungsfreien Arbeitsablauf.